Die Konzerte des Duos sind ungewöhnlich, unangepasst und wohltuend anders: Eine Oase in der StandUp-Wüste, denn Lieder sagen mehr als Worte.
Stefan Klucke und Dirk Pursche bieten schräge Songs, intelligenten Trash und Literatur, wie sie im Buche steht. Ihre Geschichten sind gut beobachtet und gnadenlos überhöht, voller schöner Wortspiele und unerwarteter Wendungen. Die beiden Musiker präsentieren sich taktlos – aber rhythmisch, schwarzhumorig – aberwitzig. Die Schwarze Grütze garantiert einen rasanten Abend voller Musik, bei dem es eigentlich auf die Texte ankommt.
Lieder mit Kohlensäure, voll mit scharfkantigen Wortspielen und charmanten Fettnäpfchenbegehungen: Stefan Klucke und Dirk Pursche laden mit ihrer Schwarzen Grütze wiederum zur musikalischen Butterfahrt durch die Ranzigkeiten unseres Alltags. Aktuell und politisch, nie aktuellpolitisch. Mit Zeilen wie: „Warum sein Kind nicht Adolf nennen?“ oder „Von meiner Decke tropft das Blut von meinem Nachbarn.“ bohren sie sich respektlos in die Orangenhaut unserer Gesellschaft, traumwandlerisch hemdsärmlig und gnadenlos leichtfüßig, so dass einem gelegentlich das Lachen bis zum Hals steht.
Dirk Pursche und Stefan Klucke wirken mit ihren roten Gitarren immer ein bisschen wie die netten Jungs von nebenan, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben. Mit echtem Schweiß und Wortgewalt, mit Hinter- und Aberwitz, fernab der Comedysauce. Schwer vergleichbar, jedoch sehenswert anders. Und auf die Frage: „Wie schreibt man eigentlich Kabarettgeschichte?“ antworten die zwei ganz gelassen: „Wie man`s spricht.“